Der kleine Stern – Weihnachtsgeschichte gelesen von Maria Gührer
Maria liest die Weihnachtsgeschichte vom kleinen Stern. Den Beitrag findet Ihr HIER.
In diese Sinne wünschen wir Euch gesegnete Weihnachten & das Christkind ins Herz.
Weihnachtsnacht
Hoch oben am Himmel lebte ein kleiner Stern. Er war nicht so hell und glänzend wie die anderen Sterne und fühlte sich oft übersehen. In der kalten Dezembernacht, als die Welt auf Weihnachten wartete, beobachtete der kleine Stern das bunte Treiben auf der Erde. Die Menschen schmückten ihre Häuser mit Lichtern, bereiteten Geschenke vor und freuten sich auf das Fest. Der kleine Stern wünschte sich, auch etwas Besonderes zu sein, doch was könnte ein kleiner Stern schon tun?
Plötzlich rief eine sanfte Stimme seinen Namen. Es war der Mond. „Kleiner Stern, heute Nacht brauchen wir dich. Es gibt ein ganz besonderes Kind, das geboren wird. Du sollst den Weg zu ihm erleuchten.“ Der kleine Stern traute seinen Ohren kaum. „Ich? Aber ich bin doch so klein und nicht hell genug!“ Doch der Mond lächelte. „Manchmal braucht es nicht das Größte, sondern das Richtige.“
Der kleine Stern nahm all seinen Mut zusammen und begann zu leuchten, so hell er konnte. Er spürte, wie seine Strahlen stärker und heller wurden, je mehr er an seine Aufgabe glaubte. Bald war er der hellste Stern am Himmel.
Drei weise Männer, die weit entfernt waren, sahen das besondere Licht und folgten ihm. Der kleine Stern führte sie über Berge und Wüsten, bis sie schließlich in einem kleinen Stall ankamen. Dort lag ein Kind, umgeben von Frieden und Liebe.
Die Weisen legten ihre Geschenke nieder, doch es war der kleine Stern, der den Himmel über dem Stall erhellte und den Moment mit seinem sanften, warmen Licht unvergesslich machte.
Seit dieser Nacht leuchtete der kleine Stern mit neuem Selbstvertrauen. Und jedes Jahr zu Weihnachten erinnern wir uns an ihn – den kleinen Stern, der mit seinem Mut die Welt erhellte.